Analogbereich

Der Großteil der Anlage wird analog betrieben. Man fragt sich jetzt natürlich, wie kann man eine Modellbahnanlage in der heutigen Zeit noch analog fahren, vor allem wenn man diese auch einem Publikum vorstellen mag. Die Antwort ist ganz simpel. Der Erbauer Joachim Färber ist seit Jahrzehnten ein “analoger”. Er selbst hat sich nie für die digitale Steuerung interessiert. Weiterhin ist der größte Teil des Fuhrparks analog gewesen. Somit schied ein Umstieg auf digital schon aus Kostengründen aus. Nun aber zum wesentlich. Nämlich der Steuerung:

Alle Züge fahren im Blockstellenbetrieb- ausgenommen die Bahnhöfe und Schattenbahnhöfe hier findet ein Zugwechsel statt-  d.h. ein Zug zieht den nächsten hinterher. Gesteuert wird mit Reedkontakten, Magneten und Relais. Das bedeutet jeder Zug hat am letzten Wagen einen Magnet. Dieser Magnet fährt über das Reedkontakt und schaltet ein Signal, Weiche oder Relais. Ein Relais wird benötigt um Gleisspannung an- bzw. auszuschalten

Alle Halteabschnitte vor Signalen werden abgesehen vom Relais für die Fahrspannung noch mit HEKI Anfahr-Bremsmodulen gesteuert. Grundsätzlich kann man sagen, dass diese Module sehr gut sind. Nur bei Märklinloks, insbesondere mit Deltaelektronik, gibt es kein vernünftiges langsames Anfahren. Das liegt einfach daran, dass diese Loks bekanntlich mehr Strom zum anfahren benötigen.

 

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In jedem Raum befindet sich eine solche Elektronikeinheit zur Steuerung des Analogbereichs. Gefahren wird mit Titantrafos für GS und WS.

Man sieht weiterhin die HEKI-Module sowie die Relaiskarten für die Signalabschnitte

Grundsätzlich sind die Gleise in den Bahnhöfen ein reiner Zugwechsel, d.h. ein Zug fährt rein, der nächste gleich wieder raus. Manche Bahnhofsgleise haben wir als Blockstelle eingerichtet. Das bedeutet es sind alle Gleise in eine Richtung belegt. Wenn ein Zug einfährt, fährt der nächste nicht los, sondern schaltet ein weiteres Relais für den Zug daneben. Wenn nun die nächste Blockstelle frei wird, wird der Zug im Bahnhof freigegeben und kann losfahren.

Ein weiteres Schmankerl das wir uns einfallen liessen:

Alle Güterzüge einer GS-Hauptstrecke besitzen zwei Magnete im Abstand von etwa 10 cm . Dies hat zur Folge dass es zu einem dreifach Schalten der Reedkontakte kommt. Diese Züge fahren in den Bahnhöfen durch auf separate Gleise.

Das gleiche Prinzip haben wir bei unserer WS-Hauptstrecke gemacht. Allerdings haben hier bestimmte Personenzüge zwei Magnete. Wenn solch ein Zug an einer bestimmten Stelle ankommt, wird er auf ein separates Gleis im Schattenbahnhof geführt. Wenn nun ein Güterzug passiert, wird die Gegenrichtung gesperrt und der Personenzug überholt den Güterzug auf dem Gleis für die Gegenrichtung. Das sieht richtig toll aus.

Weiteres:

Sämtliche Lichtsignale stammen von den Firmen Schneider und Brawa und Viessmann. Die Flügelsignale im Analogbereich sind entweder Märklin oder Viessmann. Alle Märklinsignale sind in die Trasse eingebaut, damit man die Antriebe nicht mehr sieht.

Für die Zahnradbahn wurden ausschliesslich SBB-Signale der Firmen Schneider und Alphamodell verwendet.

 

Bild2

SBB-Ausfahrsignal stehend von Alphamodell

Bild3

SBB-Blocksignal hängend (passend für Sommerfeld) von Alphamodell

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